Neulich habe ich ein paar Rollen Filament von Hatchbox gekauft. Im Detail, das transparent grüne und das transparent orange. Das Filament kam wie gewohnt von Amazon schnell bei mir an. Es war ordentlich verpackt, und es war auch eine Übersicht dabei, welche anderen Filamente und Produkte der Hersteller anbietet. Die Verpackung war insgesamt hochwertig. Die erste Spule habe ich dann gleich mal ausgepackt. Die Spule war ordentlich eingeschweißt, ein ordentliches Trockensäckchen war enthalten, und die Wicklung sah auf den ersten Blick sehr gut aus. Verglichen mit anderem Filament, wirkte das Filament relativ starr und trocken. Als erstes habe ich damit einen Heat-Tower gedruckt. Beim transparent grünen Filament war dabei der beste Temperatur-Punkt bei 200°. Gedruckt habe ich dabei mit 100 mm/s auf meinem Anet A8 mit Layer-Height 0,16 mm. Von 195° bis 205° waren dabei die Druckergebnisse relativ ordentlich. Wie gesagt, 200° waren bei mir am besten. Wie schon in meinem anderen Artikel erwähnt, ist das aber immer von eurem Set-up abhängig. Nozzle-Size, Druckgeschwindigkeit, und das verwendete Hot-End haben natürlich massiv darauf Einfluss.
Meine ersten Druckergebnisse waren auf Anhieb relativ gut. Ich denke, man kann relativ leicht mit diesem relativ günstigen Filament klarkommen. Da ich versuche, relativ nahe an den Standardeinstellung zu bleiben mit diesem Drucker, solltet auch ihr nur minimal nachjustieren müssen bei diesem PLA. Was das ganze natürlich relativ attraktiv macht, ist der Preis. Ich habe für diese beiden Rollen die ich mir zum Test besorgt hatte, gerade mal knapp 36 € bezahlt. Sprich 18 € pro Rolle. Damit bewegt sich der Preis meiner Kenntnis nach im unteren Mittelfeld und ist durchaus erschwinglich.
Das war das erste transparente oder halbtransparente Filament das ich verwendet habe. Wenn man mit dieser Art von Filament arbeitet, bekommen die Einstellungen für die äußeren Layer, Bodenstärke, Deckenstärke und Typ der Füllung gleich mehr Bedeutung. Die Stärke der äußeren Züge, also auch Boden und Decke, bestimmen wie viel Farbgebung das gedruckte Modell bekommt. Außerdem ist davon abhängig, wie sehr das in Infill sichtbar wird. Mein erster Druck war ein Gehäuse für das Display des Druckers. Dabei habe ich als Typ für den in Infill „Grid“ gewählt. Das sieht dann im Endergebnis relativ retro aus:-D In späteren Modellen habe ich dann die Wabenstruktur von Simplify-3D genommen. Mir persönlich, hat dann das Druckergebnis deutlich besser gefallen. Damit man einen schönen Effekt hat, habe ich 3 äußere Layer gewählt. Das hat mir persönlich am besten gefallen, ist aber letztlich Geschmacksache. Probleme hatte ich bis jetzt mit dem Filament eigentlich keine. Auch die Haftung auf der Druckplatte war relativ gut, dabei habe ich sowohl auf Glas als auch auf Bluetape gedruckt. Das Ergebnis auf Glas hat mich allerdings mehr überzeugt, da man so auf der aufliegenden Fläche schon fast vollständig transparente Flächen erzeugen kann, was eine mit dieser Art von halbtransparentem Filament noch einen zusätzlichen Gestaltungsspielraum gibt. Fazit in kurz: auf jeden Fall ausprobieren! Frohes Drucken!
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