„YITE ET – K1“ Unboxing und Testbericht

Der „Yite ET – K1″ 3D Drucker steht nun bereits seit einigen Monaten bei mir in der Drucker-Werkstatt. Dabei handelt es sich um einen fertig montierten 3D Drucker aus China. Genauer aus der Technologie-Region Shenzen. Gekauft wurde der Printer über Gearbest welche ebenfalls in Shenzen ansässig sind. Für den Betrieb sind wie vermutet keine Montagen notwendig.

 

Technische Daten Yite ET – K1

ET-K1 3D Printer
Arbeitsprinzip
FDM
Displaytyp
Touch screen
Düsen-Anzahl
Single
Filamentdurchmesser
1.75mm
Bauraum
200mm*200mm*200mm
Standardslicer
Cura/Repetier-host
Farbe
schwarz / rot
Sprache
Chinese/English
Layerhöhe
0.1 ~ 0.4mm
Dateiformate
stl,dae,obj,gcode
Schnittstellen
USB/SD card
Betriebssysteme
Win XP/7/8,Linux,Mac OS
Filament
PLA/ABS/WOOD/TPU
Eingangsspannung
110V/220V
Düsendurchmesser
0.4mm
Arbeitsstrom
24V
Größe
480mm*370mm*410mm
Nettogewicht
20kg
Packgröße
540mm*500mm*530mm
Packgewicht
28kg

Yite ET – K1 Unboxing

Mitten im Umzug Anfang des Jahres, kam noch ein zusätzlicher Karton bei mir an. Darin enthalten war der Yite ET – K1. Der Printer war ordentlich verpackt und alle Teile waren sorgfältig gesichert. Teils mit extra gedruckten Teilen was ich für eine sehr coole Idee halte. Mehr dazu seht Ihr auf den folgenden Bildern:

Preis / Leistung Yite ET – K1

Mit rund 600 Euro inkl. Steuer und Versand aus China, gehört der Yite ET – K1 nicht mehr zu den günstigsten 3D Druckern Dementsprechend darf man auch Etwas mehr als Kunde erwarten. Für sein Geld bekommt man mit dem YITE ET – K1 einen qualtitativ hochwertigen FDM 3D Printer. Wenn es nur um Leistungsdaten wie Bauraum und Druck-Qualität geht, gibt es vergleichbare 3D Drucker für 200 oder 300 Euro weniger. Bei der Verarbeitung, Materialqualität und dem Blech-Gehäuse kann der Yite ET – K1 allerdings punkten und so handelt es sich letztlich um ein faires Angebot für den Preis.

Druckqualität

Im Druck erreicht der Printer mühelos anständige Ergebnisse. Das darf man bei diesem Preis aber auch erwarten. Auch längere Druckjobs mit 48 Stunden oder mehr werden ordentlich erledigt. Dabei steht ungefähr der gleiche Bauraum zu Verfügung wie bei einem günstigen Anet A8 .

Die Bauteil-Kühlung des Yite ET – K1 arbeitet recht zuverlässig und ist ausreichend auch bei kleineren Druckobjekten. Die Achsen sind leichtgängig und haben kein Spiel in ungewollte Richtungen, so wie man es erwartet.

Der erste Druck des mitgelieferten Modells, eine Trillerpfeife, ging reibungslos und mit ordentlicher Qualität. Dem GCODE lassen sich dabei auch gleich die wichtigsten Profil-Einstellungen für den eigenen Slicer entnehmen.

Als praktisch hat sich auch der Sichtschlitz in der Vorderseite erwiesen. Damit lässt sich der First Layer sehr schön beobachten. – Wirklich eine klasse Idee!

Konzept und Konstruktion

Der Hersteller setzt beim Yite ET –  K1 auf solide Materialen und Langlebigkeit. Das Gehäuse, sämtliche Achsen und auch die Komponenten sind nachhaltig verbaut und ordentlich an Ihrem Platz. Gar krumme Teile wie es teilweise bei der Lieferqualität bei Anet  3D Druckern vor kommt, sind hier nicht zu erwarten. Das getestete Gerät war tadelos verarbeitet.

Der 3D Drucker arbeitet fahrbarem Heizbett auf der Z-Achse. Die X-Achse und Y-Achse sind starr montiert.

Elektronische Bauteile

Bei den elektronischen Bauteilen gab es keine größeren Überraschungen. Der 3D Printer arbeitet mit einem vernünftig dimensionierten 24 Volt Netzteil das aktiv gekühlt ist. Also Board wird ein RAMPS-Klon verwendet. Die Verkabelung ist ordentlich geführt. Teilweise haben die Kabel keine saubere Endlötstellen oder Kabelschuhe, wie es  bei Niederspannung in China leider der Standard ist. Halbwegs ordentlich verkabelt ist dennoch Alles.

Lautstärke im Betrieb

Bei der Lautstärke im Betrieb fällt dieses Modell von Yite weder besonders positiv noch negativ auf. Der Yite ET -K1 ist im Druck akustisch gut wahrnehmbar und reiht sicher eher in der Mitte bei der Lautstärke ein ähnlich zum Tronxy X5S. Natürlich ist das eher subjektiv. Wem das Gerät zu laut ist kann mit etwas Vorwissen am ehesten durch leise Lüfter nachhelfen. Die Steppertreiber zu tauschen wäre eine größere Operation.

Yite ET – K1 – Bedienung

Touch-Display

Die Bedienung per MKS TFT Touch-Display ist im Vergleich zu anderen 3D Druckern mit Tastenbedienung komfortabel gelöst am Yite ET- K1. Besonders die Menüführung ist wesentlich intuitiver und angenehmer gestaltet. Dabei erreicht man die wesentlichen Funktionen schnell und einfach, was auch der flachen Menü-Hierarchie zu verdanken ist. Auch Anfänger werden damit wunderbar klar kommen.

LED-Beleuchtung im Innenraum

Darüber hinaus besitzt der Yite ET – K1 einen LED-Beleuchtung für den Bauraum. Gerade durch das geschlossene Gehäuse ist diese sehr nützlich für optimale Sicht auf den Druck. Mit einem Klick auf den separaten Schalter lässt sich diese anschalten und es steht ausreichend Licht zu Verfügung. Dass diese nicht fummelig im Menü angeschaltet werden muss wie bei anderen 3D Druckern ist pragmatisch und praktisch.

Weitere Features am Yite ET – K1

An Board hat der Printer außerdem weitere Features wie Filament-Sensor und Desaster Recovery bei Stromausfall. Beides funktioniert tadelos und lässt sich angenehm bedienen. Wobei wir in Deutschland zumindest mit letzterem wohl eher nicht zu kämpfen haben. Der Filament-Sensor bleibt ein nettes Extra.

Fazit und Gesamtbewertung Yite ET – K1

Der Yite ET – K1 ist ein solider Einsteiger ohne viel Bastelaufwand. In Sachen Langlebigkeit ist er deutlich hochwertiger als günstigere Printer aus dem Segment bis 300 Euro. Die Bedienung ist dabei recht komfortabel. Bei den Ergebnissen im Druck kann er die günstigen 3D Drucker dabei nicht so deutlich abhängen. Es bleibt also bei der Nachhaltigkeit des Druckers selbst sowie dem Vorteil, nicht schrauben zu müssen. Dafür muss man aber auch Etwas mehr auf den Tisch legen im Vergleich zu Creality und Co.

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