Thingiverse schön und gut, irgendwann kommt jeder Besitzer eines 3D Druckers in die Situation selbst ein Druckteil entwerfen zu wollen oder zu müssen. Dafür gibt es zahlreiche Lösungen die man per Google schnell findet. Einige davon Open-Source wie zum Beispiel FreeCAD das stark an das gute alte SolidWorks angelehnt ist. Mit Fusion 360 ging Autodesk einen mutigen Weg und hat eine Cloud-Lösung für CAD geschaffen. Technische Bauteile lassen sich damit in kürzester Zeit erstellen. Möchte man an seinem Drucker basteln oder braucht ein bestimmtes Bauteil für Zuhause oder sein Hobbyprojekt, ist Fusion 360 sicher einen Blick wert.

Kosten

Fusion360 ist eine vollwertige und topaktuelle CAD-Lösung die in der Arbeitsweise dem beliebten aber leider auch sehr teuren Inventor von Autodesk in Nichts nach steht. Das Beste an Fusion 360 ist, es ist kostenlos für Heimanwender, Bastler und Start-Ups. Und das ohne zeitliche Begrenzung. Dabei kann man sogar mit Bastler-Freunden gemeinsam an Projekten arbeiten in der Cloud.

Fusion 360 lernen

Ich persönlich bin zwischenzeitlich von FreeCAD vollständig auf Fusion360 umgestiegen und möchte es nicht mehr missen. Natürlich erfordert die Software es, dass man sich Etwas einarbeitet. Aber das trifft auf jede professionelle Software zu. Wer bereits mit anderer CAD-Software gearbeitet hat wird sich schnell zu Recht finden. Neulingen greift Autodesk mit einer sehr guten Tutorial-Seite unter die Arme. Dieses findet Ihr hier.

Wer statt lesen lieber Videos mag im Stil von Video2Brain, der wird kostenlos erstmal auf Youtube fündig. Hier zum Beispiel.

Für jemand der gar keine Erfahrung hat mit CAD-Software, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Ich bin kostenlos als Ebook über meine Firma an das Buch gekommen, vielleicht habt Ihr ebenfalls diese Option. Das Geld ist das Buch aber in jedem Fall ebenfalls wert. Es richtet sich speziell an DIY-Maker und gibt einem vielen Design-Philosophien mit auf den Weg. So gelingen dann auch die ersten Bauteile mit dem 3D Drucker und man kann sich später lediglich Fall-spezifisch über das Internet weiterbilden.

So bekommt Ihr Fusion 360 kostenlos

Um Fusion 360 kostenlos zu bekommen, braucht Ihr nicht viel zu tun. Ihr ladet Euch einfach hier die kostenlose Demo-Version herunter. Dafür müsst Ihr einen Autodesk-Account anlegen. Nachdem die kostenlose Testzeit abgelaufen ist, werdet Ihr von der Software darauf hingewiesen. Danach könnt Ihr Euch mit wenigen Klicks aus dem Lizenz-Dialog heraus eine kostenlose Bastler-Lizenz sichern.

Es gibt außerdem noch eine ganz nette Fusion360-App für IOS-Geräte. Die findet Ihr hier:

Diese könnt Ihr natürlich auch mit der kostenlosen Lizenz von Fusion 360 ohne Einschränkung nutzen.