Wenn Ihr Euch einen 3D Drucker Bausatz bestellt habt. Vielleicht den Anet A8 oder Anet A6 oder A2. Dann solltet Ihr Euch über 3 Dinge mal Gedanken machen. Als ich zum 3D-Drucken kam musste ich das auch erst realisieren..
Erstens: Es ist ein Bausatz. Da wird ein Unikat das Ihr gebaut habt rauskommen. Ihr habt zwar eine Anleitung aber letztlich werdet Ihr spätestens nachdem Aufbau Dinge daran verändern die das Gerät einizigartig machen. Das erste was mir aufgefallen ist, in Youtube-Videos etc. ist, das kein Gerät aussieht wie das Andere. Das trifft natürlich auch auf die Leute und die Ansprüche und Erwartungen zu. Deshalb seit ich bewusst das ist euer Baby und daraus wird was Ihr es werden lasst 😉
Zweitens: Es ist ein Bausatz. Ja hatte ich schon gesagt. Aber Ihr werdet in fast allen Fällen den Bausatz zum ersten mal aufbauen. Das heißt Ihr habt keine Erfahrung damit. Und dazu kommt die teilweise Variable Qualität der Bauteile. Das sind keine Hochleistungs-Industrie-Komponenten wie Ihr Sie vielleicht von der Arbeit kennt oder aus hochpreisigen Produkten (Tut der Sache überhaupt kein Abbruch sei an dieser Stelle gesagt. Sie funktionieren schon ganz ordentlich..) worauf ich hinaus möchte ist versucht nicht möglichst schnell ans Ziel zu kommen und ein fertiges gerät Dastehen zu haben. Mein Tipp ist setzt Euch damit auseinander. Fangt schon mit einem sorgfältigen Zusammenbau der ersten Komponenten damit an und lasst Euch richtig Zeit damit. Je genauer und aufmerksamer Ihr euren neuer 3D Drucker aufbaut desto besser sind die ersten Ergebnisse und desto mehr lernt Ihr von Anfang an. Dazu gehört für mich auch überplant und Euch nicht schon bevor der Bausatz überhaupt da ist und setzt euch damit nicht selber unter Druck schnell perfekteste Ergebnisse erzielen zu wollen. Ihr könnt mir glauben Ihr werdet schon beeindruckt sein von den Ergebnissen wenn Ihr den Drucker halbwegs ordentlich zusammenbaut ohne gleich Verbesserungen etc. daran vorzunehmen.
Drittens: baut den 3D Drucker zu Anfang vollständig mit den Standard-Komponenten auf und druckt ein paar Sachen. Vielleicht einen Calibration-Cube oder ein Modell das bereits bei eurem Drucker dabei war (bei Anet z.B. auf der SD-Karte die beiliegt.) Beobachtet das Gerät beim Drucken (Macht Ihr am Anfang sowieso, solange bis Ihr euch doof vorkommt :-)) und schaut Euch dann die Ergebnisse an. Davon könnt Ihr am Besten ableiten welche sinnvollen Verbesserungen Ihr an eurem Drucker vornehmen könnt. ich rate stark davon ab gleich zu Beginn sämtliche Verbesserungen die Ihr so findet im Netz gleich beim Aufbau vornehmen zu wollen. Der Hersteller vom 3D Drucker Bausatz hat zwar zum Ziel hauptsächlich Gewinn zu machen. Aber hey, wären die Dinger schon von Haus aus schlecht würden die Leute sie nicht in den Shops leer kaufen.. Die haben sich neben dem billigen Produzieren schon Gedanken gemacht was wo am besten hingehört und was sie für welchen Zweck verwenden. Mein Rat also baut das gerät 1:1 wie in der Anleitung auf und fangt erst dann an Veränderungen vorzunehmen.