Seit ein paar Tagen steht hier ein Creality Ender 2 und ich kam noch nicht dazu, einen Artikel dazu zu schreiben. Das hole ich hiermit nach. Der kleine Ender 2 darf durchaus als kleinster Bruder des beliebten CR-10 angesehen werden. Mechanisch kommen teilweise die identischen Komponenten zum Einsatz. Elektronisch sieht es ähnlich aus. Hier mal ein Bericht zum Aufbau und zu den ersten Druck-Ergebnissen.
Inhalt
Prints als Timelapse
Technische Daten
Bauraum | 150mm x 150 mm x 200mm (X,Y,Z) |
Standard-Filament-Diameter | 1,75mm |
Material | Ideal für PLA; ABS, Wood, etc. möglich |
Geschwindigkeit | Bis 200mm/s Herstellerinfo. Mein Tipp 80 mm/s |
Schichtstärke | 0,1mm mühelos |
Modi | Offline-Druck per SD; USB-Online; Wifi mit Octopi |
Netzteil ab WerK: | Extern und geschlossen, 12 Volt 12,5 Ampere |
Display-Sprache: | Englisch |
Standard Nozzle | 0,4 mm |
Hotend | MK8 |
Extruder-Prinzip | Bowden-Extruder |
Lieferung als | Aufbau-Kit (Mechanik), fertige Verkabelung |
Firmware | Marlin |
beheiztes Druckbett | ja |
Bestellen kann man den Ender 2 hier für derzeit 150 Euro. Das ist Etwas mehr wie für einen Anet A8 und das bei kleinerem Bauraum. Allerdings ist dieser Drucker sehr fix aufgebaut und besitzt für Drucker in diesem Preis-Segment sehr hochwertige Komponenten. Ich habe noch keinen Drucker gesehen unter 200 Euro, der gleichwertige Komponenten verbaut hat. Das Pulley-System und die Profile sind identisch zum Creality CR-10. Ich habe jetzt schon einige kleinere Teile auf dem Ender 2 gedruckt und kann sagen, er druckt sehr gut mit PLA und es gibt keine notwendigen Modifikationen für Stabilität oder wiederholbare gute Ergebnisse, die notwendig wären. Durch das Design ist der Drucker auch mal fix mitgenommen oder verstaut. Neben den Komponenten war das der Anschaffungsgrund für mich. Den Ender stellt man auch mal in den Schrank und dann wieder fix auf den Schreibtisch J Wenn man kein Poweruser ist, weniger Platz hat ist dieses Gerät wirklich eine gute Wahl.
Unboxing und Aufbau des Creality Ender 2
Ich hab nun schon einige Drucker aufgebaut, für mich war das in ca. 45 Minuten erledigt trotz „schwäbischer Sorgfalt“ J. Das Paket war kleiner als erwartet als es angekommen ist. Ich hab eigentlich einen größeren Karton erwartet:
Der Karton war sehr ordentlich außen. Innen wie von bereits mehreren Creality-Druckern gewohnt ebenfalls:
Es war wirklich alles sehr ordentlich verpackt. Da hat jemand mitgedacht. Auch die Stange für die Gewindestange war clever und gemantelt innerhalb einer der Alu-Profile verstaut. Alle Päkchen waren beschriftet und das Zubehör wie bei Creality gewohnt etwas besser im Vergleich zu einem Anet A8. Wer mal den Kabelzwicker vom Anet A8 in der Hand hatte, weiß was ich meine 😀 Wichtiger aber noch, die Teile an sich waren von wirklich guter Qualität. Nix krumm, nichts locker. Die Verkabelung ist ordentlich.
Der Aufbau hat wie bereits erwähnt knapp 45 Minuten gedauert, bei dem ich mir wie gewohnt Zeit gelassen habe.
Fertiger Creality Ender 2
Lautstärke
Der erste Druck
Nachdem ich das Bett noch schnell gelevelt habe ging der Druck los auf der mitgelieferten „China-Buildtak“. Ich hab zum ersten mal auf so einer Pappe gedruckt. Naja, hat gut geklappt.
Auf dem folgenden Bild seht ihr das fertig gedruckte „Creality-Kätzchen“ das auf der SD-Karte als GCODE mitgeliefert wird. Den Inhalt der SD-Karte findet Ihr übrigens auch in den Downloads.
Das Kätzchen ist wie erwartet sehr ordentlich vom Creality Ender 2 gedruckt worden. Ich konnte keinen Unterschied erkennen zum Kätzchen vom CR-10. So hatte ich mir das vorgestellt. Nachdem das Kätzchen fertig war, habe ich noch die Motorhaube aufgemacht..
Die Elektronik
Unter der Haube hat der Creality Ender 2 ein Melzi-Board mit Marlin. Einige Anschlüsse sind noch frei und es sollte möglich sein einen Bauteil-Lüfter zu montieren. Da das Hot-End identisch ist zu dem des CR-10, können auch die Fan-Mods von diesem angebracht werden.